Kosmetikverpackungen richtig trennen und entsorgen
Make-Up-Fläschchen, Parfüms in allen Farben und Grössen, Reinigungsprodukte oder Roll- und Sprühdeos: In so manchem Badezimmer platzt das Schränkchen schier vor lauter Kosmetikprodukten. Deren Verpackungen bestehen häufig aus verschiedenen Wertstoffen. Damit diese wiederverwertet werden können, müssen sie getrennt gesammelt und korrekt entsorgt werden. Auf diese Weise können CO2-Emmissionen reduziert und natürliche Ressourcen geschont werden sowie die Wertstoffe in den Kreislauf zurückgelangen.
Sachgemässe Entsorgung von Kosmetikverpackungen bei der Bruno Röllin AG
Kosmetikverpackungen gehören nicht in den Restmüll. Sie bestehen in der Regel aus mehreren Materialien, häufig aus Kunststoff. Da dieser kein Einwegprodukt ist und teilweise recycelt werden kann, bietet sich für die Entsorgung der Kunststoff-Sammelsack an. Ein solcher kann an verschiedenen Verkaufsstellen erworben werden. Beim Entsorgungs- und Recyclingunternehmen Bruno Röllin AG kann ein Probeexemplar kostenlos bestellt werden. Überall in der Schweiz gibt es entsprechende Sammelstellen, wo die Säcke einfach abgegeben werden können und anschliessend separat verwertet werden.
Für alle Fraktionen an Materialien stehen bei der Sammelstation der Bruno Röllin AG passende Behälter bereit. Im Kosmetikbereich gilt:
Plastikflaschen und Pumpflakons wie Shampoos, Make-Up-Entferner, Körpercremes oder Sonnenschutz-Produkte sowie Roll-on Deos aus Kunststoff gehören in den Kunststoff-Sammelsack (Achtung: nicht zusammen mit PET-Flaschen entsorgen).
Glasflaschen und -tiegel wie beispielsweise von Parfüms, Foundations oder Pflegeöle gehören in die Glassammlung. Natürlich gilt es, solche Behältnisse möglichst sauber zu trennen und allfällige Kunststoffteile wie Deckel oder Verzierungen vor der Trennung zu entfernen. Kleinere Rückstände zum Beispiel bei Make-Up-Behältern sind jedoch kein Problem: «Die Verpackungen werden im Hochtemperaturofen eingeschmolzen, dabei fallen kleinere Rückstände nicht ins Gewicht», sagt Claudia Röllin, Marketingverantwortliche der Bruno Röllin AG.
Alu-Verpackungen von Haarfärbemitteln oder Pasten finden ihren Platz in der Aluminium- oder Kleinmetall-Sammlung, wie auch Kartonverpackungen und Papieranleitungen in die Karton-/Papiersammlung und nicht rezyklierbare Kosmetikverpackungen in den Hauskehricht oder eben in den Kunststoff-Sammelsack gehören.
Spezialfälle Spraydosen und Nagellacke
Eine besondere Behandlung verlangt die Behandlung von Spraydosen wie beispielsweise Deodorants, Haarsprays, Rasierschaum oder Schaumfestiger. Bei Sprühdosen handelt es sich um Druckbehälter, die niemals im Hausmüll entsorgt werden dürfen, da sie bei Beschädigung ein Risiko darstellen. Der übliche Kehricht wird für die Entsorgung mechanisch bearbeitet und dabei geschreddert, bevor er in die Verbrennungsanlage geht. Wird eine unter Druck stehende Dose gemeinsam mit dem Hausmüll geschreddert, kann sie zu einer Explosion führen.
Wären die Aluminiumbehälter komplett leer, ohne jegliche Rückstände, wäre es kein Problem, sie im Aluminiumabfall zu entsorgen. Doch dies ist extrem schwierig zu gewährleisten, besonders als Normalverbraucher. Daher empfehlen Entsorgungszentren, Spraydosen immer als gefährliche Artikel einzustufen, auch wenn die Dosen nicht in jedem Fall mit einem entsprechenden Gefahrensymbol (orange oder weiss-schwarz-rotes Symbol) gekennzeichnet sind. «Wir vertreten hier den Standpunkt «im Zweifelsfall lieber auf Nummer sicher gehen»», sagt Claudia Röllin dazu. Die Druckbehälter können bei uns im Sortierwerk abgegeben werden. Der Mitarbeiter entscheidet dann über den korrekten Entsorgungsweg.
Ebenfalls nicht in den Hausmüll kommen Glas-Verpackungen von Nagellacken. Diese gehören generell in den Glasabfall. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Deckel und Pinsel noch dran sind. Farbiges Glas (blau, rot, gelb, etc.) wird immer im Grünglas-Behälter entsorgt. «Im Zweifelsfall gilt: Alles, was sich nicht eindeutig zuordnen lässt, gehört in das Grünglas, denn dieses ist am wenigsten empfindlich, was die gemeinsame Verarbeitung mit anderem Glas angeht», erklärt Claudia Röllin. Wer bezüglich der korrekten Entsorgung unsicher ist, kann sich aber auch immer im Sammelbereich im Sortierwerk der Bruno Röllin AG beraten lassen und dort Produkte abgeben.
Wenn man auf eine saubere Trennung achtet und sich etwas mit dem Thema auseinandersetzt, trägt man einen grossen Teil dazu bei, dass die Materialien wieder in den Kreislauf zurückgebracht werden können und somit eine nachhaltige Entsorgung gewährleistet ist.